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Paul Gerhardt (Quelle),
am 12.3.1607 in Gräfenhainichen geboren. Auf der Fürstenschule
in Grimma erzogen. Studium der Theologie in Wittengerg von 1628 bis 1642
In 1643 übersiedelt er nach Berlin und ist bis 1651 Hauslehrer bei
A. Berthold, seinem späteren Schwiegervater. 1651 übernimt er
das Amt als Probst in Mittenwalde. Hier erlebt Gerhard seine glücklichste
und dichterisch fruchtbarste Zeit. Sei Ruf an die Berliner Nicolaikirche
in 1657 fällt mit dem Streit um das Kurfürstliche Toleranzedikt
zusammen und führt in 1666 zur ersten Amtsenthebung. Die Rückkehr
ins Amt kann er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren und verläßt
Berlin. Er geht 1669 als Archidiakonus nach Lübben. Dort stirbt er
einsam am 27.5.1676 Gerhard schrieb etwa 134 deutsche und 14 lateinische
Gedichte. Seine Gedichte schrieb er als "Diener der Gemeinde". Sie wurden
im Gottesdienst als Lieder gesungen. |